Wäschesortierung nach Frabe
Richtige Wäschepfl ege beginnt vor dem Waschen:
Die zu waschenden Textilien müssen unbedingt sortiert werden. Den „Wegweiser“ für die Sortierung bieten die Pfl egekennzeichen, die in den meisten Textilien auf einem Etikett zu fi nden sind. Die Symbole geben unter anderem Auskunft über die maximal mögliche Waschtemperatur und das zu wählende Waschprogramm der Maschine. Das Anbringen dieser internationalen Symbole ist jedem Hersteller freigestellt. Fest mit dem Wäschestück verbunden, sind sie jedoch hinsichtlich eventueller Schäden verbindlich. Daneben spielt die Farbe des Wäschestücks eine Rolle. Man trennt möglichst nach weißen, hell- und dunkelbunten Teilen. Die gesetzlich vorgeschriebene Textilkennzeichnung gibt Auskunft über die verwendeten Faserarten und damit auch Anhaltspunkte für das empfohlene
Waschverfahren, falls das Pfl egekennzeichen einmal fehlen sollte.
Wäschesortierung nach Farben
Aus zwei Gründen sortiert man Wäsche nach Farben:
Waschmittel für unterschiedliche Einsatzbereiche haben entsprechend verschiedenartige Wirkstoffe. Diese können sich unterschiedlich auf Farben auswirken. Verschiedenfarbige Textilien können sich gegenseitig „verfärben“.
Weiße oder farbechte bunte Wäsche wäscht man mit Universal-(Voll-)Waschmitteln. Diese in allen Temperaturbereichen wirksamen Waschmittel enthalten Bleiche und optische Aufheller. Letztere ziehen auf die Wäsche auf und verleihen ihr ein strahlendes Weiß. Flüssige oder gelförmige Universalwaschmittel enthalten keine Bleiche.
Grobe farbige Wäsche wird mit einem Colorwaschmittel ohne Bleiche und ohne optische Aufheller gewaschen. Ebenfalls für alle Temperaturbereiche einsetzbar, beeinfl ussen diese Produkte nicht die Farben in ihrer ursprünglichen Leuchtkraft.
Neben der Sortierung gemäß einzusetzendem Waschmittel, Temperatur und Waschprogramm ist die Einteilung in unterschiedliche „Farbposten“ angezeigt. Farbige Wäsche ist möglichst getrennt von weißer Wäsche zu waschen. Kräftig gefärbte neue Textilien sollten
grundsätzlich bei der ersten Wäsche separat gewaschen werden, weil häufi ger ein „Ausbluten“ der Farbstoffe zu befürchten ist. Bei sehr intensivem Ausbluten sind die Textilien so lange separat zu waschen, bis kein Farbstoff mehr abgegeben wird. Farbige Textilien können herstellungsbedingt nicht nur im Neuzustand, sondern auch über längere Zeit hinweg Farbe abgeben. Die unfi xierten Farbstoffanteile werden bei der Wäsche an die Waschfl otte abgegeben und können je nach Farbstoffaffi nität auf ein anderes Textilstück im gleichen Wäscheposten aufziehen. Der Schaden, eine irreversible Verfärbung, ist abhängig von der Faserart und der Waschtemperatur. Vermutlich kennt jeder das Ergebnis, wenn eine farbige Wollsocke in die weiße 60 °C Wäsche geraten ist – zumindest aus Erzählungen.
Mit Bref Hygiene-Reiniger* kann Weißwäsche entfärbt und gebleicht werden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Auch handelsübliche Entfärber, zu erhalten in Drogerien, können helfen. Möchte man keine unangenehme Überraschung erleben, so empfi ehlt sich eine Farbechtheitsprüfung vor dem ersten Waschen. Dazu stellt man eine Lösung des zu verwendenden Waschmittels mit der entsprechenden Temperatur her, mit der man einen weißen Lappen tränkt. Damit betupft beziehungsweise reibt man das Wäschestück vorsichtig an einer unauffälligen Stelle. Färbt das Textilstück ab, ist es unbedingt separat
zu waschen.