Der diesjährige Trend für die Brautmode zeichnete sich bereits 2011 ab. Wir drehen die Zeit zurück: Wir schreiben den 29. April 2011, Prinz William und Kate Middleton schreiten zum Altar. Sie trägt ein schlichtes, elfenbeinfarbiges Kleid. Bis auf einen tiefen V-Ausschnitt ist der gesamte Oberkörper mit feinster, geklöppelter Spitze bedeckt, die auf Seidentüll gestickt wurde. Das Kleid entstammte einem Entwurf der Chefdesignerin des bekannten Brautmodenherstellers Alexander McQueen, Sarah Burton. Sie legte damit den Grundstein für den diesjährigen Trend, denn Kate Middleton entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer wahren Stilikone und es war schnell klar, dass tausende Bräute ihrem Beispiel folgen würden.
Brautkleidtrend Spitze
Das wichtigste in diesem Jahr ist also der großzügige Einsatz von Spitze. Während solche feinen Details in den vergangenen Jahren eher sparsam eingesetzt wurden, dürfen es jetzt wieder Spitze, Tüll und Rüschen sein.
Die Einsatzmöglichkeiten für Spitze sind so vielfältig wie die Brautmode selbst. Sie kann das gesamte Brautkleid überziehen oder nur in Teilbereichen verwendet werden. Beliebt ist der Einsatz von Spitze insbesondere am Oberteil des Brautkleids. Spitzenbesetzte Korsagen finden sich bei nahezu jedem Brautmodenhersteller. Alternativ kann auch ein spitzenbesetztes Bolerojäckchen übergezogen werden, um dem Brautkleid das gewisse Extra zu verleihen.
Traditionell macht sich eine hochwertige Spitze auch im Schleier sehr gut. Schleier sind in allen Längen wieder „in“ und werden entweder ganz aus Spitze angeboten oder aus Gazestoff, der üppig mit Spitze umsäumt ist.
Weitere Accessoires, die mit Spitzen besetzt oder ganz daraus gefertigt sind und das gesamte Outfit der Braut wundervoll ergänzen sind beispielsweise Gürtel, Handschuhe oder Fächer.
Jetzt kommt der „Prinzessinnen-Look“
Beinahe jede Frau möchte sich einmal in ihrem Leben fühlen wie eine Prinzessin, in einem wallenden Kleid zum Altar schreiten, mit hochwertiger Spitze bedeckt sein. Diesen Wunsch kann der aktuelle „Prinzessinnen-Look“ endlich erfüllen. Natürlich bieten die Brautmodenhersteller nach wie vor eine riesige Bandbreite an Modellen in den unterschiedlichsten Facetten. Und doch fällt auf, dass im Jahr 2013 erstaunlich viele Brautkleider zumindest ansatzweise einen Look verfolgen, der dem einer Prinzessin gleicht. Der Prinzessinnen-Look besteht unter anderem aus aufwändig gearbeiteten, langen Schleppen und weiten Röcken mit mehreren Lagen Stoff und Reifrock.
Weitere Brautkleidtrends
Natürlich zeigt die Brautmodebranche für 2013 weitere Trends auf. Kleider werden jetzt wieder mit schmalen angesetzten Ärmeln ausgestattet. Dies hat nichts mit den Puffärmelchen aus den 1980er Jahren zu tun, sondern vielmehr handelt es sich um ganz feine, grazile Ärmel, die oft aus Spitze bestehen. Sie lassen die Braut anmutig und schlank wirken.
Daneben sind Umhänge wie bei Cinderella in 2013 angesagt! Sie werden langärmelige mit oder ohne Kapuze, ganz aus Spitze oder nur umfangreich damit verziert über dem Hochzeitskleid getragen. Die modernere Variante kommt über schmal geschnittenen Brautkleidern zur Geltung: Umhänge oder Überkleider aus Spitze, ohne Ärmel und in der Taille mit einem Gürtel zusammengebunden. Die Braut kann mit diesem Accessoire effektvoll ein „zweites“ Brautkleid präsentieren, wenn sie den Umhang auszieht.
Außerdem ist festzustellen, dass die Brautmode 2013 etwas offenherziger wird, was den Rückenausschnitt anbelangt. Das Dekolleté ist bei Brautkleidern gewöhnlich nicht besonders ausladend. Stattdessen dürfen die Bräute in diesem Jahr am Rücken etwas mehr Haut zeigen. Auch an dieser Stelle findet sich oft die beliebte Spitze wieder, um den Rücken zwar zu bedecken, aber dennoch den Blick ein wenig durchzulassen.